Holzauto nach einem Entwurf der Bauhäusler Heinz und Ricarda Schwerin / Palästina 1936 / aus Bildergalerie: http://galerie.jankobel.de/dessau_02.10.2015/index.html //
Große Ereignisse werfen Ihr Schatten voraus. So das 100-jährige Jubiläum der Gründung des Bauhauses in Weimar am 11. April 1919. Ein Tag, der Dank der Lust von Hitlers „Sturmabteilung“ am symbolischen Zuschlagen zugleich auch die 86. Wiederkehr seiner Erstürmung durch die SA am 11. April 1933 in Berlin markiert. Die weltweit erste und bedeutendste Schule für moderne Gestaltung und Architektur existierte auf den Tag genau 14 Jahre.
Nun haben sich unter dem Titel Bauhaus100 acht Bundesländer, der Bund und die drei großen Bauhaus-Institutionen in Deutschland zusammengetan, um das Bauhaus Jubiläum 2019 vorzubereiten. Koordinatorin für Thüringen ist im Auftrag der Staatskanzlei Andrea Dietrich in Weimar. Die gemeinsame Aufgabe: einem internationalen Publikum an Originalschauplätzen zu vermitteln, wie alles anfing – und wo es hinführte.
Wir wollen auf diesem Blog in loser Folge auf einzelne Repräsentanten des Bauhauses und der Avantgarde der Zwanziger Jahre in Deutschland verweisen. Diesmal: Walter Gropius. Gropius war der Gründer und spiritus rector und ein herausragender Architekt, der bis 1928 das Bauhaus leitete. Von seinen Bauten sind zwei bis heute besonders beachtenswert:
1_die Schuhleistenfabrik FAGUS in Alfeld, erbaut 1911 mit über Eck umlaufender Verglasung, UNESCO-Weltkulturerbe und bis heute(!) immer noch als Schuhleistenfabrik in Betrieb – und zu besichtigen:
http://www.fagus-werk.com/de/
sowie meine Bildergalerie:
http://galerie.jankobel.de/fagus2017/index.html
2_das von Gropius selbst geplante und errichtete BAUHAUS-Gebäude in Dessau, wohin die Schule 1925 umziehen mußte. Wir laden ein zu einem Spaziergang durch das lichtdurchflutete Gebäude mittels einer kleinen slideshow:
http://galerie.jankobel.de/dessau_02.10.2015/index.html